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Monthly Archives: July 2013

Papst Franziskus mit überraschender Aussage

Am 20. März habe ich über den neuen Papst und seine Haltung zur Homosexualität berichtet. Und nun sagt Papst Franziskus etwas, was wohl noch kein Papst vor ihm gesagt hat: “If a person is gay and seeks God and has good will, who am I to judge him?” Homosexuelle Personen sollen nicht marginalisiert werden und sollen von der Gesellschaft voll akzeptiert und integriert werden. Allerdings, so schreibt es BBC News, verurteile der Papst Lobbying.

Heisst das jetzt, dass er Prides verurteilt? Vermutlich schon.

Was für ein Wandel! Das katholische Oberhaupt der Kirche und Stellvertreter Christi auf Erden sagt für einmal nicht, dass Homos vom Teufel sind und es mit beten schon besser würde. Nein, er ist sogar der Meinung, dass wir voll akzeptiert werden sollen. Und bis es soweit ist, gehen wir auf die Strasse und zeigen der Welt, dass es uns gibt. Und darüber hinaus: marching for those who can’t.

Berufungskommision zum Letzten

Zwei Tage Hardcore überlebt: 7 Mal der folgende Ablauf: 30 Min Vorlesung, 30 Min Diskussion, 30 Min Miniseminar, 30 Min Kommissionsgespräch, dann fröhlich wieder von vorne, dazwischen sich zwei Minuten herausnehmen um aufs stille Örtchen zu gehen, Znüniessen muss ich mittendrin. Am Dienstag 12-14 Uhr Studentische Meinungsbildungssitzung, 14-17.30 Kommissionssitzung mit dem Ziel einer KandiadatInnenliste.

Mit den Worten von Izzie Stevens: “I kicked ass!”, mit Vehemenz habe ich die studentischen Interessen vertreten und hoffe nun, dass der Kandidat, der die Studenten restlos überzeugte dann im Januar tatsächlich als neuer Professor für Neues Testament zu uns nach Basel kommt.

Mittlerweile sind die auswärtigen Gutachten verfasst, die offizielle Liste erstellt und von der Fakultätsversammlung (Fakultärer Nationalrat) für gut befunden. Nun liegt die Liste beim Rektorat, die nochmals darüber abstimmen wird. Frühestens im September wird dann die Nummer eins auf der Liste auf den Lehrstuhl für Neues Testament (Schwerpunkt hellenistisches Judentum und Auslegungsgeschichte NT) in Basel berufen. Sofern diese Person nicht schon an einem anderen Ort eine Stelle angenommen hat, werden wir im Januar den Lehrstuhl mit unserem Wunschkanditaten besetzten können.

Das Verfahren war super spannend und gab interessante Einblicke in die Unipolitik und die internen Querelen und Machtspiele der Professoren und DozentInnen untereinander. Ich möchte das Erlebte nicht missen.